PDF Erstellen - page 11

Grundalgen des PDF-Formates
Hinweis
Den Adobe®Acrobat®Reader®
finden Sie auf der Internet-
seite unter
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medienhaus Plump GmbH
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Hintergrund und Nutzen
Immer wieder kommt es bei angelieferten sogenannten„belichtungfähigen Daten“ in
Form von PDFs zu Problemen im Produktionsprozess. Aus diesem Grund möchten wir
an dieser Stelle ein paar Tipps zum richtigen Umgang mit PDFs geben.
Was ist ein PDF ?
PDF (kurz für Portable Document Format) ist ein Format, das ursprünglich für den
problemlosen Dateiaustausch zwischen verschiedenen Computerplattformen
entwickelt wurde und sich heute wegen seiner besonderen Eigenschaften und
seiner Nähe zu Postscript zum Standardformat in der Druckvorstufe entwickelt hat.
Bei einer PDF handelt es sich im Prinzip um einen Datencontainer. In diesem Contai-
ner liegen alle Einzelelemente wie z.B. Bilder, Schriften, Linien, grafische Elemente, Far-
ben, etc. sowie eine Beschreibung der Seite (sozusagen die Bauanleitung).Wenn Sie
am Rechner ein PDF öffnen, liest die Grafikkarte diese Beschreibung aus und platziert
gemäß dieser Anleitung alle Elemente auf der Seite. Daher dauert es bei umfang-
reichen PDFs auch etwas länger, bis sich eine Seite aufgebaut hat, je nach Geschwin-
digkeit der Grafikkarte. Man kann sich diese Beschreibung übrigens ansehen, indem
man eine PDF mit einem Texteditor (z.B. word-pad) öffnet.
Die Herstellerfirma Adobe® hat das Format offengelegt. Der kostenfreie
Adobe®Acrobat®Reader®, mit dem PDF-Dateien betrachtet werden können,
ist eines der populärsten Programme aller Zeiten.
Welche Vorteile hat PDF ?
PDF-Dateien erlauben die digitale Weitergabe eines Dokuments, ohne dass der Emp-
fänger über die im Dokument verwendeten Schriften oder über das Programm,
in dem das Dokument ursprünglich erstellt wurde, verfügen muss.Trotzdem wer-
den alle Eigenschaften des Dokuments (Farbe, Umbrüche, Typografie etc.) erhalten,
übertragen und können vom Empfänger nicht mehr manipuliert/verändert werden.
Das Dokument kann auf fast jeder Plattform betrachtet und überprüft werden und
benötigt zudem oft wesentlich weniger Speicherplatz (und Übertragungszeit) als die
Ausgangsdatei.
Welche Probleme können in der Druckproduktion auftauchen?
Die häufigsten Fehler sind nicht eingebettete oder fehlerhafte Schriften, zu geringe
Bildauflösungen und falsche Farbräume, z.B. RGB-Daten. (Für den Druckprozess ist der
CMYK-Farbraum nötig ). Diese Fehler kommen oft erst zum Tragen, wenn die Dateien
in die Belichter-Sprache„PostScript“ umgesetzt werden (diese Aufgabe übernimmt
zum Beispiel der Acrobat® Distiller oder das RIP des Belichters).
Worin haben diese Fehler ihre Ursache?
Oftmals sind die Grunddateien schon fehlerhaft, d.h. es sind Bilder mit zu geringer
Auflösung platziert, die auch noch im RBG-Modus sind, benutzte Schriften sind mit
Tools modifiziert und/oder die Datei ist mit einem Office-Programm erstellt (z.B.
Microsoft-Word).Word und andere Office-Programme können jedoch nur den RGB-
Farbraum interpretieren. Daraus folgt, dass Ihre aus Word kommende PDF sich immer
im RGB-Modus darstellen wird; ganz gleich, ob Sie vorher Ihre Bilder in CMYK umge-
wandelt haben oder die PDF korrekt distillt wurde.
Wichtig für eine druckfähige PDF sind folgende Voraussetzungen:
- Grunddateien sollten in postscriptfähigen Layoutprogrammen erstellt werden.
- einen Postscript-Druckertreiber
- den Adobe® Acrobat® Distiller
- Bilder müssen in CMYK umgewandelt sein und eine optische Auflösung von
300 dpi bei Farbbildern, 600 dpi bei Graustufe und 1200 dpi bei Strichzeichnungen
(bezogen auf die Endgröße) haben.
- Farbelemente müssen in CMYK angelegt sein.
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